Die Traumtänzer
Die Flut spült immer neue Tänzer an Land,
ohne Hoffnung, mit zerschnitt’nen Füßen.
Hilflos, die Schuld ihrer Väter zu büßen,
verfallen sie der Städte Zwang und Bann.
Des Reichtums Lockruf baut ihr trüges Haus,
am seid’nen Faden bewegt sich ihr Glück.
Verstrickt in Genuss, führt kein Weg sie zurück,
Wollüst’ge Gier zehrt selbst Leichname aus.
Gestrandet in der Städte grauer Gewalt,
taumeln Seelen gequält durch’s Land,
sind ohne des Herzens Wärme – eiskalt.
Nur ihr tiefstes Spüren weiß, was bereitstand,
was sich immer noch findet in Flur und Wald,
und dass Kinder tragen das reinste Gewand.
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