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Es werden Posts vom Oktober, 2025 angezeigt.

ein leben

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es war einmal in jedem leben da hat es mancherlei gegeben doch mit der zeit kam es soweit dass alles was einmal gewesen sich aufreiht wie auf einer schnur wie kam das nur Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Das Entsetzen des Don Q.

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Ein Ritter von trauriger Gestalt Durchstreift all die düsteren Orte Im Herzen verliert er jeglichen Halt Seiner Rede fehlen die Worte Seine Rocinante trägt in höchst galant Seine Gedanken verweht der Wind Seine Augen sind gefüllt mit Sand So viele Jahre schon ist er blind Seine Queste gerät ihm zur Fantasie Vom Kobold gelenkt in der Nacht Des Elfenvolks glückseelige Melodie Verhöhnt seine einsame Wacht Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Freiheit

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In Berlin bin ich. Aber beim Tschilpen der Vögel, sehne ich mich nach Berlin. für Bashō Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Geschenke

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des bunten papiers und der prächtigen bänder beraubt kommen die wünsche töricht daher verlangenden blicken und greifenden händen ausgeliefert liegt das begehren nackt und bloß nachdem tage und wochen vergingen suchen die wünsche sich andere wege Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

stand der dinge

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zwischen den zeilen heute – morgen – irgendwann ändert sich alles Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Requiem

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Zu viele Tote Und Tränen, die fließen Gott ist keiner der Typen Die ständig in Bewegung sind Verwandeln wir unsere Stimme Verwandeln wir unsere Bilder Verwandeln wir Was uns einst wichtig war Weit in der Ferne Erhebt sich der Turm der Vögel Wo unsere Träume Bis in die Heimat ragen für Rainer Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Kaffeejunkie

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Kaffee heißt es das muss sein An all den runden Tischen Die Gäste stimmen freudig ein Und fangen an zu zischeln Der Wirt mit seinem kahlen Kopf Ein Gast ganz rechts mit grauem Zopf Der Kaffee heiß in Tassen fließt Sich köstlich in den Hals ergießt Und ohne lang´ zu zögern Würd´ ich mein letztes Hemd verhöckern Um Milchschaum und den schwarzen Trank Zu schlürfen auf der Fensterbank Die Kinder und die Katzen leise Genießen es auf ihre Weise Sie drücken ihre Nasen platt An Fensterscheiben milchig matt für Volker Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Liebende

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wenn ich der bin, den du in mir siehst, bin ich nicht mehr ich. wenn du die bist, die ich in dir sehe, bin ich trunken vor glück. wenn ich aber nicht der bin, den du in mir siehst, und du nicht die bist, die ich in dir sehe, ist die welt zerbrochenes glas. Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Der Schrei des Schmetterlings

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gelbes geflimmer zum horizont neigen sich träumend die sanddünen ohne die kälte der nacht verlieren sie ihre form nachtschwarze schatten fließen durch telefone an worten entlang schreie und flüstern stricken an einem traurigen schal ohne kontrolle wachsen worte ins dickicht der konfliktgewitter erschöpft reicht der sinn nicht mehr ins herz hinein alte ängste klettern die rede entlang ins freie hinaus am verdorrten ast flattern ihre schemen im wind gelöste seelen schwimmen am morgen nach hause zurück ritten auf nächtlichem sturm nun trunken vom liebesglück erschöpfte leiber entspannt im sonnenstrahl vom glück neu geküsst verwehen die tränen im wind ein friedlicher augenblick Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Die Traumtänzer

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Die Flut spült immer neue Tänzer an Land, ohne Hoffnung, mit zerschnitt’nen Füßen. Hilflos, die Schuld ihrer Väter zu büßen, verfallen sie der Städte Zwang und Bann. Des Reichtums Lockruf baut ihr trüges Haus, am seid’nen Faden bewegt sich ihr Glück. Verstrickt in Genuss, führt kein Weg sie zurück, Wollüst’ge Gier zehrt selbst Leichname aus. Gestrandet in der Städte grauer Gewalt, taumeln Seelen gequält durch’s Land, sind ohne des Herzens Wärme – eiskalt. Nur ihr tiefstes Spüren weiß, was bereitstand, was sich immer noch findet in Flur und Wald, und dass Kinder tragen das reinste Gewand. Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Von der Zeit

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Zeit, du gnadenloses Weben, reißt vom Glück mir Stück um Stück. Wann in all den vielen Leben gibst du mir davon zurück? Reißt vom Glück mir Stück um Stück. Nur wenn ich dich akzeptiere, gibst du mir davon zurück, nicht wenn ich dich boykotiere. Nur wenn ich dich akzeptiere, trägst du mich mit dir hinaus. Nicht wenn ich dich boykotiere, führst du mich den Weg nach Haus. Trägst du mich mit dir hinaus? Durch ein reich gefülltes Leben? Führst du mich den Weg nach Haus? Zeit, was wirst du mir noch geben? Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Flüsternde Blume

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Die Blume reift im fahlen Abendlicht, geboren aus der Erde kaltem Schoß. Ein Hauch von Fäulnis färbt ihr Angesicht, als ob ihr Glanz dem Dunkel ist entfloßen. Die Wurzeln schlängeln sich im toten Kleid wo einst ein Herz in frohem Takt gedieh. Der Himmel spannt sich wie ein Vorhang – weit und doch durchwebt von bleicher Melancholie. Ein Flüstern keimt aus ihren welken Blättern, ein Lied vom Enden, das kein Ende kennt. Die Farben welken, Fliegen sie umschwärmen, als ob ihr Leid die Dämmerung verbrennt. Doch im Verfall liegt Schönheit, still und tief, der Tod allein, der treu die Seele rief. Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

klimawandel

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morgen habe ich ganz lange an der urbanstraße sonnengebadet gestern werde ich mich freuen ganz im stillen über eis und schnee Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Kreuzberger Tage

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In diesen Tagen hängt die Sonne Blass zwischen den Wolken Die den Kreuzberger Himmel Wie eine Höhlendecke schmücken Es ist nicht abzusehen was Die nächsten Tage ans Firmament Über mir schreiben werden Aber es ist ausgemacht dass Ich meinen Wein austrinken werde Während du mit leeren Händen Durch meine Gedanken irrst Und die Küsse die mir gehören Lustlos den Landwehrkanal hinabtreiben Aus Presse, Radio und TV Erreichen uns Meldungen die Von Tag zu Tag gleich klingen Und den Abgesang auf Europa anstimmen Es ist nicht schwer Putin zu hassen Für das was er tut Viel schwerer ist es zu lieben Ohne sich ein Bildnis zu machen Du schaffst es vielleicht noch Kaffee für uns zu kochen Obwohl du Lust auf Tee hast Aber schaffst du es auch Den Zuckerwürfel aufzuheben Der unter den Tisch gefallen ist. für Jürgen Theobaldy Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Caminolatein

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Ein Pilger zieht schweigend und heiter, die Wege werden nicht breiter. In Irún schwört er Verzicht, In Fisterra erinnert er sich nicht. Das Wandern machte ihn nur gescheiter. Der Pilgersmann aus Westberlin kommt frohgemut zum Ozean hin. Dort beißt ihn der Wal, schnell springt er in'en Kahn, und fragt sich verwirrt nach dem Sinn. Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Frühlingstraum

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Der Traum vom großen Glück – ein Spleen Zerplatzt in tausend Blasen In denen bunte Segel ziehn Die Wünsche wissen nicht wohin Am Mast stehn die Komparsen Und dreschen leere Phrasen Das Glück kennt seine Ewigkeit Der Traum erkennt sein Ziel Die Wünsche wandern meilenweit Bewirken manchmal viel Die Frühlingssonne scheint noch weit Für Blüten nicht die beste Zeit Zum Himmel strecken alte Eichen Kahle Äste in den kalten Wind Manch traurige Gedanken reichen An ein versunk´nes Mondenkind Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

urban blues

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mittags in der stadt erst der letzte schluck kaffee entfaltet den blues Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Meditation

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Gern will ich glauben die Zukunft ist was auf mich wartet – begrüße ihr Kommen ihren Sturz in das Jetzt. Traurig erkenne ich heute die Vergangenheit ist was mich bindet – ihr Abschied mißlungen die Toten erwacht. Mutig trete ich ein in die Gegenwart den Tanz auf der Schwelle – sie selbst ohne Dauer im Strudel der Zeit. Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Rilke postmodern

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Als Rilke gestern Abend kam, Stand der Bong schon auf dem Tisch. Und mit dem Stift, den er sich nahm, Schrieb er ´nen Vers auf diesen Wisch: Das Leben äußert sich als Illusion, die Wirklichkeit ist Konstruktion! Bekifft und ausgelassen, Wie Rilke später war, Konnte er kein Wort mehr fassen Und kam auch nicht mehr klar. Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Raue See

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Das Feuer leckt gierig die Segel empor Dämonen belagern das Schiff Den Seemann ergreift Angst wie niemals zuvor Seine Träume zerbrechen am Riff Die nasskalte See geifert Schergen an Bord Die Schwerter gewetzt hetzt das Heer Der einsame Seemann verliert Herz und Hort Die Sonne gießt Tränen ins Meer Der Tod fährt an Bord reiche Ernte ein Schlangen quirlen die Fluten zu Schaum Kiefer zerbrechen des Seemanns Traum Sein Kampf stürzt ihn tief ins Meer hinein Die Spindel der Nornen spinnt endlose Zeit Den toten Seemann führt seine Reise weit Die drei Frauen weben an Yggdrasils Quell Den Faden trennt eine der Nornen zu schnell Die Brandung spült Träume zurück an den Strand Der Seemann reitet die Wellen Die leiten ihn sanft in ihr wässriges Land Von dort hört er die Hunde noch bellen Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Masken

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die frau am tresen zeigt mir ihr wahres gesicht nur mitten in der nacht ist sie sie oder ist sie sie nicht dann sind ihre masken geschminkt Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Geister

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Bei Kaffee, Croissant und Konfitüre Öffnete sich quietschend eine Türe Ein kalter Wind verwirbelte alle Träume Die schaukelten beschwingt durch die Räume Und färbten Miss Ghostlys Lektüre. Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Die Konservativen

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Sie laufen gern in alten Schuhen Sie sind bequem und weggewohnt Sie lieben es sich auszuruhen Das Neue scheint zu ungewohnt Sie sind bequem und weggewohnt Sie führen uns auf alten Wegen Das Neue scheint zu ungewohnt Sie wollen sich nicht so erregen Sie führen uns auf alten Wegen Ihr Leben geht ganz seicht zu Ende Sie wollen sich nicht so erregen Und scheuen sich vor jeder Wende Ihr Leben geht ganz seicht zu Ende So manches haben sie versäumt Und scheuen sich vor jeder Wende Das Schönste haben sie geträumt Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Ragnarök #1

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Die Drachen pflügen der Lüfte Gewölk In feurigem Glanz strahlt Lokis Wurm Von Süden her ziehen Riesen auf Ein Wächter verteidigt einsam den Turm Aus alter Zeit tönt düstere Klage Durch ein Loch in der Zeit raunt das Weib Dem Kühnen brach Mimirs Haupt entzwei Die Völva kündet weit größeres Leid Bifröst, hohe Brücke nach Asenheim Erzittert unter eisernem Tritt Odinnskrieger ziehn zahlreich ins Feld Ein Gott verging, als mit dem Wolf er stritt Zwei Raben eilen den Streitern voraus Die Walküren mit stahlschwarzem Haar Verfinstern fliegend der Sonne Licht Die vor der Zeit alles Leben gebar Die Säle Walhals, ein trauriger Ort Die Einherjer erfüllen den Eid Kosmischer Brand äschert Welten ein Der graue Wandrer trägt sein letztes Kleid Der Weltenbrand reinigt Fleisch und Gebein Die Sonne vergießt erneut ihren Schein Sie verkündet ein neues Weltenjahr Geboren aus Streit und bittrer Gefahr Ihr Strahlen hüllt Götter und Menschen ein In Wald und Flur kehrt wied...

Jukebox

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Gefühle zerbrechen am Rande von Welten, Gedanken vergehen wie Wolken im Wind. Für Wanderer spielt die Jukebox selten und: Unter Bäumen liegt lachend ein Kind! Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

winter

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das ganze weiß rührt die einsamkeit der bäume schnee-kalter winter Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Selbsterfahrung

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Nicht immer gelingt was dem Gelingendem Schein seiner Selbst ist. Nicht immer nutzt was dem Nutzenden Bild seiner Seele ist. Nicht immer gefühlt was dem Fühlenden Zweck seines Lebens ist. Kann es denn sein das der Spürende am Rand seines Leibes innehält? Das Leben beginnt dort wo es ist. Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

november

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mit der zeit verweht das welke laub vom vorjahr so frei weht der wind Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Erotische Fantasie

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muschel und perle in geöffneter schale liegt ein schatz bereit muschel und perle versteckt in feuchter falte die wurzel der lust muschel und perle ozeane der liebe durchfluten den leib muschel und perle ruhig treffen nun wellen auf sonnigen strand Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Abschied

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Auf Winters Schwelle Gefallenes Laub Erlöste Welle Kein Seelenraub Des Lebens Reise Schließt den Kreis Traurige Weise Niemand weiß Auf Vogels Schwingen Durch nächtliche Flur Fernes Klingen Abschied nur R.I.P. Karl Friedrich Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

berlin jj

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sektglas und mary warten am ende der nacht auf glasigem tisch; frohes gelächter plätschert dickfüssig auf erdbeeren. joe jacksonfieber kommt zwischen kirchenbänken fast zum erliegen; schnell getaktete rhythmen, erhitztes blut tropft zu boden. anders als neulich fallen blätter herab im kreiselnden tanz; nackte haut ruft begierig streichelnde finger ans Licht. mauerparksonntag verschüttetes bier auf stein erfreut die ahnen; lippe an lippe gepresst erquickt die dürstenden münder. Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie

Der Winterberg

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Als mich K. morgens rief, hatte ich bereits andere Pläne: Wie eine fette Spinne lauert der Winterberg über der ahnungslosen Stadt. Die graue Festung aus schmucklosem Beton verhöhnt den Gipfel. Aus lichtlosen Schächten treiben gequälte Blicke den Fluss hinab, ohne Hoffnung diesen düsteren Ort aufrechten Gangs zu verlassen. für Franz Kafka Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie