Losgelöst


Ein schimmernd Band aus Blütenstaub und Licht,
gewunden steigt es auf in sanftem Schweigen.
Die Luft vibriert, ein Flüstern raunt im Wind,
der Wand’rer folgt, getrieben auszuschreiten.

In Waldes Ruh erscheint der Tag als Traum,
die Schatten fließen, und weben stille Zeichen.
Ein Baum, wie Glas geformt, erhebt sich sacht,
scheint sich dem Himmel zuzuneigen.

Ein Augenblick – die Zeit wird flüchtig, Staub,
die Wirklichkeit zerspringt in lauter Träume.
Der Pfad verzweigt, in Mondennacht getaucht,

und zieht hinweg, tief in alte Mythen.
Das Ziel verhüllt, ein flüchtig ferner Schein –
laut pocht mein Herz: Gewissheit, hier zu sein.


Copyright 2025. All Rights Reserved (Texte und Fotografie


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

berlin jj